Isla Coco

Die Isla del Coco ist eine unbesiedelte Naturschönheit mitten im Pazifischen Ozean. Rund 550 km südwestlich vor dem Festland Costa Ricas liegt die Isla del Coco mit ihrer tropischen Vegetation, fabelhaften Wasserfällen und der einzigartigen Unterwasserwelt. Politisch gesehen gehört die Insel zu der Provinz Puntarenas. Sie liegt im Westen von Costa Rica. Seit 1978 ist die Kokosinsel ein Nationalpark Costa Ricas, im Jahre 1997 wurde die Insel sowie das umgebende Meer in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Die Insel Isla del Coco umfasst eine Fläche von  ca. 24 Quadratkilometern und erhebt sich auf dem sogenannten Kokosrücken, einer untermeerischen Struktur. Auf der mit dichtem Regenwald bedeckten Inseln, haben viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten ihr zuhause. Einige Arten findet man auf der ganzen Welt nur hier auf dieser Insel. Zum höchsten Punkt der Insel, dem Gipfel des Cerro Iglesias hat man auf einer Höhe von 635 m einen atemberaubenden Ausblick über die ganze Insel.

Es ist nicht genau bekannt, wer als erstes die Inseln entdeckt hat. Sie wurde von mehreren Fischern, Piraten und Handelsseglern gleich mehrfach “neu” entdeckt.Seit 1869 ist die Isla del Coco vom damaligen Präsidenten Jesús Jiménez Zamora in Costa Rica eingegliedert. Im 18. Jahrhundert besuchten hauptsächlich Piraten die Insel, die angeblich auf der ganzen Insel ihre Schätze vergraben haben sollen. Seitdem sind zahlreiche sagenumwobene Geschichten rund um Schätze und Schatzsucher entstanden. So soll auch der sagenumwobene Lima-Schatz auf der Kokosinsel vergraben worden sein. Seit 200 Jahren suchen nun schon Hunderte von Expeditionen den hier vermuteten Schatz. Durch den exzessiven Goldgräbertourismus drohten die Menschenhorden auf der Jagd nach dem Schatz die Insel zu zerstören. Deshalb beschloss die Regierung die Insel unter Naturschutz zu stellen und die Schatzsuche zu verbieten.

Der Name Isla del Coco stammte von dem früheren Kokospalmen aufkommen. Der Pirat und Entdecker Lionel Wafer beschrieb die Insel 1685 wie folgt: „Sie ist so nach den Kokosnüssen benannt, mit denen sie im Überfluss bedeckt ist. Diese kleine Insel ist sehr erquicklich. In der Mitte ist ein steiler Hügel, an allen Seiten von einer Hochebene umgeben, die abrupt zum Meer abfällt. Diese Ebene, sowie stellenweise auch die Täler, die zur Küste führen, sind dicht bedeckt mit Kokosnuss-Bäumen, die in der reichen und fruchtbaren Erde sehr gut gedeihen.“

Eine Hauptattraktion der wunderschönen Inseln ist das Tauchen. Die Isla del Coco ist ein Paradies für Taucher. Insgesamt gibt es mehr als 20 Tauchplätze von seichten, aber auch steilen senkrechten Wänden über Strömungstauchen. Regelmäßig gibt es dort Begegnungen mit großen Gruppen von Hammerhaien, aber auch andere Haiarten, vor allem Weissspitzen-Riffhaie und Galapagoshaie haben dort ihr zuhause. Von Mitte Mai bis Ende September ist die beste Zeit für eine Haibeobachtung. Nicht umsonst zählt das Gewässer zu einem der attraktivsten Tauchrevieren der Welt.