Costa Rica im Auto

Kristina & Benni

November 2016

La Pura Vida

Wir waren sehr traurig, als die wunderschöne Reise leider zu Ende war. Aber wir werden unsere Erlebnisse mit der Landschaft, der Tierwelt und die freundlichen Menschen in positiver Erinnerung behalten.

Vulkan Poas und Maquenque Lodge

Nach der Landung am Flughafen San Jose Flughafen wurden wir von einem Shuttle abgeholt und übernachteten im schönen Hotel Villa Colon in Ciudad Colon.

Im Anschluss an das leckere Frühstück und der ersten Kolibri-Sichtung bekamen wir unseren Mietwagen und fuhren wir zum Vulkan Paos. Wir hatten Glück, den Krater für 10 Minuten wolkenfrei zu sehen, denn bei unserer Ankunft war der ganze Bereich bewölkt. Nach einer kurzen Stärkung mit dem in der Stadt hergestellten Käse fuhren wir anschließend weiter nach Maquenque. Wir kamen kurz vor Sonnenuntergang am Bootsanleger an. Dort empfang uns das Personal und brachte uns mit dem Boot zur Maquenque Lodge in unser Baumhaus. Mit Taschenlampen ausgestattet richteten wir uns im 20 Meter hohen Baumhaus ein und bestellten anschließend ein 3-Gänge Menü im Hotelrestaurant.

Nach einer Dusche in freier Natur (Außendusche im Baumhaus) stand am nächsten Morgen eine Birdwatching-Tour an, bei der wir auch gleich zu Beginn die wunderschönen roten Aras bestaunen konnten. Neben den Aras gab es viele weitere bunte Vögel zu bestaunen. Im Anschluss ging es weiter mit einer Regenwaldwanderung, bei der wir die Flora und Fauna bestaunen konnten und das erste Mal den Walking Jesus Lizard entdeckt haben. Die Übernachtung im Baumhaus alleine war schon ein Highlight, bei dem wir in der Nacht Affen hören konnten und jederzeit Fledermäuse zu Besuch hatten.

La Fortuna und Vulkan Arenal

Vor der Weiterfahrt nach La Fortuna fuhren wir noch mit den Hotel eigenen Kanus durch die kleinen Flüsse und entdeckten dabei einen Kaimanen. In La Fortuna angekommen nutzten wir die Zeit für einen Besuch im Ecozentrum Danaus. Wir hatten einen sehr engagierten Guide der uns viel zeigte und erklärte. Wir sahen zum ersten Mal ein Faultier. Zum Abschluss des Tages fuhren wir in das Stadtzentrum und aßen im Soda Vizquez.

Am nächsten Tag erkundeten wir die Wanderwege beim Vulkan Arenal und bestaunten den Krater bei strahlend blauem Himmel. Am Nachmittag ging es dann weiter zum Arenalsee, wo wir in einem kleinen Bistro mit wunderschönen Aussicht einen kleinen Snack einnahmen. Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch zum 70m hohen Wasserfall La Fortuna.

Río Celeste

Als nächstes stand der Rio Celeste im Park Vulkan Tenorio auf dem Plan. Wir machten uns früh auf den Weg und schon während der Fahrt regnete es sehr stark, dabei hatten wir natürlich die Hoffnung, dass es bei der Ankunft aufhören würde, da es ja schon den ganzen Morgen geregnet hatte. Leider war dem nicht so und schon nach einer Stunde Wanderung in dem Park waren wir komplett durchnässt. Wir waren ja auch im REGENWALD – auch wenn wir die türkise Farbe des Rio Celestes nicht zu sehen bekamen dennoch ein tolles Erlebnis.

Rincon de la Vieja

Vor der Weiterfahrt nach Rincon de la Vieja ging es noch zu einem weiteren Reisehighlight: zum Proyecto Asis. Ziel des Projektes ist es, die Tiere wieder in die Natur auszusetzen, die verwundet oder illegal bei Privatpersonen gehalten wurden. Dort machten wir ein 3 1/2 –stündiges „Mini-Volunteering“ mit und bereiteten das Futter für die Tiere vor und durften dieses dann auch in den Käfigen verteilen. Wir haben sehr viel über die Tiere gelernt und konnten u.a. Aras, Papageien und Affen im Rahmen des Projektes ganz nah bestaunen.

Um 06:00 Uhr ging es los in den Kuhstall zum Melken, was einfach aussieht ist aber schwieriger als man denkt. Zumindest konnten wir minimale Mengen melken und die kleinen Kälber streicheln. Nach dem Frühstück fuhren wir in den Nationalpark Rincon de la Vieja, in dem es verschiedene vulkanische Schwefelquellen zu bestaunen gab. Anschließend entschieden wir uns noch für den 5km langen Wanderweg zum Wasserfall La Cangreja, der Weg war anstrengender als gedacht aber als wir bei dem türkisblauen Wasserfall ankamen waren wir einfach nur happy. Als Belohnung für den Fußmarsch gönnten wir uns Burger im Restaurant „The Green House“ in Liberia.

Monteverde

Unsere Rundreise ging weiter in den Nebelwald Monteverde. Nachdem Check-in in die wunderschöne Mountain Suite mit bestem Blick und der Sichtung eines Nasenbäres direkt auf dem Hotelgelände nahmen wir einen kleinen Snack im Restaurant „Taco-Taco“ ein und entschieden uns dann noch für eine Nachtwanderung, bei der wir u.a. Schlangen in Angriffsposition, Spinnen und schlafende Vögel beobachteten. Interessant war die Situation in der alle an der Tour teilnehmenden Ihre Taschenlampen ausschalteten und wir im stockdunklen Regenwald standen und den Geräuschen lauschten.

Am nächsten Tag erkundeten wir den Monteverde Nationalpark, der wunderschön angelegt ist und eine im Nebel liegende Hängebrücke besitzt. Nach der Wanderung besuchten wir noch die Kolibri Gallery, bei der man, wenn man einmal dort ist, schwer wieder weg und auch aus dem Staunen nicht mehr heraus kommt. Viele verschieden-farbige Kolibris flitzen von rechts nach links und man versucht das beste Bild der super schnellen Vögel zu bekommen. Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch den Orchideengarten. Dort lernten wir einiges über die verschiedenen Arten kennen, die in den Wäldern Costa Ricas wachsen.

Curi-Cancha-Trail und Nicoya-Halbinsel

Bei der geführten Tour auf dem Curi-Cancha Trail hatten wir das Glück einen wunderschönen Mot Mot Vogel zu sichten. Anschließend ging die Reise mit der Fähre weiter zur Nicoya-Halbinsel. Zum Abschluss aßen wir im Hotel zu Abend mit dem Blick auf den wunderschönen Pazifikstrand.

Die nächsten Tage nutzen wir den Sonnenschein und entspannten am Hotelstrand und -Pool. Am Nachmittag schauten wir uns noch den im Hotelgelände gelegenen Wasserfall an, der direkt in das Meer läuft und bekamen eine große Affenfamilie und einen super süßen Nasenbären zu sehen. Zum Abendessen ging es dann ins „Soda Tipica Las Palmeras“ nach Montezuma. Die Gastfreundschaft in dem kleinen Soda und das leckere Essen haben uns sehr gut gefallen.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit einem kanadischen Pärchen in die Stadt und zum Strand „Santa-Teresa“. Die Hippie-Stadt hat ein besonderes Flair, auch wenn unser Auto durch die matschigen Straßen komplett dreckig wurde.

Carara Nationalpark

Wir waren traurig, dass wir die wunderschöne Hotelanlage verlassen mussten, als es am nächsten Tag in Richtung des Carara Nationalpark ging. Unser Abendessen nahmen wir am Jaco Beach in einem sehr leckeren Sushi-Restaurant, welches von einem Argentinier und einem Uruguay geführt wurde, ein.

Früh morgens ging es los mit unserer vorab gebuchten Tour mit unserem deutsch sprechenden Guide Maurice in den Carara Nationalpark. Der Guide wohnte für ein paar Jahre in Deutschland und freute sich riesig über die von uns mitgebrachten Gummibärchen. Durch das Engagement des Guides gab es sehr viele Tiere zu sehen und auch als die reguläre Zeit um war und wir noch keine Aras gesehen hatten, entschied sich Maurice weiter zu fahren bis wir die wunderschönen Vögel zu Gesicht bekamen. Nach der Tour fuhren wir noch zur Krokodil-Brücke, von der man über zwanzig Krokodile beobachten konnte.

Corcovado Nationalpark

Die Reise ging weiter zum Corcovado National Park nach Drake Bay. Da die Anfahrt mit dem PKW nicht möglich war, parkten wir unser Auto in Sierpe und fuhren mit dem Boot durch die Mangrovenwälder zum Hotel Pirate Cove. Nachdem wir die letzten Meter im kniehohen Wasser gelaufen waren, wurden wir von der Hotelinhaberin und dem Personal direkt am Strand empfangen.

Aufgrund des Wetters wurde die Tour zur Sirena Station im Corcovado Park abgesagt, wir hatten aber das Glück den Hike stattdessen zur San Pedrillo Station zu machen. Der Park war die Tage vorher und auch die Tage danach aufgrund des Regenwetters und einer Hurricane Warnung gesperrt. Die Natur im Corcovado Park war einmalig anzuschauen, besonders schön waren die langen einsamen Strände. Auf dem Rückweg hatten wir das Glück noch ein paar Delfine zu sehen.

Wegen der Wettersituation entschieden wir uns für einen Entspannungstag im Hotel. Wir konnten so ausgiebig das leckere Frühstücksbuffet mit frischen Früchten genießen, Hörbuch hören und Bücher lesen.

Am Nachmittag klarte das Wetter etwas auf, wir entschieden uns in die kleine Stadt Drake zu gehen und weiter entlang der Küste zu wandern. Das besondere an der Pirate Cove Lodge war der familiäre Charakter, die Inhaberin stand immer für Fragen bereit und das Essen fand an Gruppentischen statt, sodass man sich mit anderen Urlaubern austauschen konnte.

Ciudad Colón und Abreise

Auf dem Weg zurück nach Ciudad Colon machten wir noch einen kleinen Stopp in der Stadt Manuel Antonio und aßen dort im „Flugzeug-Restaurant“.

Da das Wetter am nächsten Tag superschön war und der Himmel fast wolkenfrei entschieden wir uns in die Berge zum Nationalpark Los Quetzales zu fahren. Auf dem Weg fuhren wir an der Lodge Mirador Los Quetzales vorbei, die im Reiseführer empfohlen wurde. Dort fragten wir, ob man dort den Quetzal sehen könnte. Nach einem kurzen Telefonat nahm uns der Vater des Inhabers mit in die kleine Stadt Trinidad, wo wir mehrere wunderschöne Quetzale aus direkter Nähe bestaunen konnten.

Gebuchte Reise

Costa Rica Zauberhaft | 15 Tage

1790 Euro