Ute & Frank
November 2016
Kompetente, schnelle und hilfsbereite Beratung
Bevor wir zu unserem kleinen Tagebuch und ein paar Tipps kommen, möchten wir uns ganz herzlich beim Team von Ticotrotter bedanken. Die Mailbeantwortung verlief zügig, wir wurden sogar auf unseren Wunsch hin aus Costa Rica zurückgerufen. Die Beratung war sehr kompetent und die Mitarbeiter wirklich sehr hilfsbereit und nett. Die von Ticotrotter vorgeschlagenen Unterkünfte waren durchweg schön – sowohl von der Lage als auch von der Anlage und dem Personal bzw. den Betreibern/Besutzern her.
Wir haben die Option genutzt, gegen einen Aufpreis von 4% im Nachgang zu bezahlen. Das hätten wir uns wirklich sparen können ! Alles verlief reibungslos, es gab keine Beanstandungen und die vorgeschlagenen Hotels waren durchweg Klasse. Wir können Ticotrotter ohne Bedenken empfehlen.





Ankunft und Toruguero
Nach fast 10.000 km und 12 Stunden (reine Flugzeit) sind wir morgens gegen halb 6 in San José gelandet. Nach einem typischen costa-ricanischen Frühstück im Hotel nutzten wir den Tag, um erst einmal anzukommen und erste Eindrücke in Ciudad Colón zu sammeln.
Kurz vor 6 Uhr wurden wir vom Transferservice der Mawamba Lodge abgeholt. Schon auf der Fahrt erhielten wir vom sehr sympathischen und vor allem humorvollen Guide Umberto viele Informationen über Land und Leute sowie Flora und Fauna. Unterwegs “begrüßten” uns gleich zwei Faultiere am Straßenrand. Die Wanderung durch den Ort Tortuguero und am Strand sowie die Nachtwanderung waren sehr schön gewesen. So viele Tiere zu sehen und das bereits am zweiten Tag unserer Reise – einfach der Hammer!
Heute standen eine “Hotelführung” und ein Bootsauflug auf dem Programm. Bevor wir an der geführten Wanderung durch das Hotelgelände teilnahmen, sind wir selbst einmal losgezogen – gesehen haben wir zunächst nicht viel. Es ist schon unglaublich, was man dennoch alles entdecken kann – wenn man nur weiß, nach was man denn eigentlich suchen soll. Die Landschaft und die Natur in Tortuguero sind einfach unbeschreiblich schön.
Sarapique
Am Vormittag ging es dann zunächst wieder mit dem Boot zurück. Neben Kaimanen “warteten” u.a. auch Krokodile darauf, fotografiert zu werden. Nach einer Stärkung im Restaurant Rio Danta übernahmen wir dann unseren Mietwagen von Adobe Costa Rica und fuhren zu unserer nächsten Unterkunft La Tirimbina in der Region Sarapique nähe der Ortschaft La Virgin.
Heute war “Wandertag” (Wanderschuhe nicht vergessen!). Zwischen der geführten morgen- und der geführten Nachtwanderung haben wir zudem die ausgewiesenen Trails auf eigene Faust erkundet. Irre – die noch nahezu unberührte Natur und vor allem die Geräusche- und Farbkulisse im Regenwald so hautnah erleben zu können. Das reltativ unscheinbare Soda (Name leider vergessen) rd. 800 m nördlich auf der linken Seite können wir guten Gewissens empfehlen – sehr lecker!
Boca Tapada
Am Vormittag stand noch eine Schokoladentour in La Tirimbina auf dem Programm-sehr zu empfehlen! Danach ging es Richtung Boca Tapada, wo uns das Navi einen ersten Streich spielte (Software war leider nicht auf dem aktuellen Stand) statt einer Auffahrt war dort eine Unterführung unter einer neuen Straße. Abenteuerlich waren insbesondere die 33 km Off-Road ab Pital – vorbei an einer schier endlosen Ananasplantagen. Abends ließen wir uns die Nachtwanderung mit dem netten Guide Alfredo nicht entgehen.
Kurz vor 5 Uhr wurden wir aus dem Schlaf gerissen – erst die Brüllaffen und anschließend die Aras begrüßten mit einem nahezu Ohren betäubendem Lärm den neuen Tag – sehr beeindruckend! Vormittags erkundeten wir das Hotelgelände, beobachteten insbesondere die Vögel und unternahmen eine (kostenlose) Paddeltour auf der (hoteleigenen?) Lagune. Nachmittags nahmen wir an einer geführten Wanderung teil, bei welcher wir insbesondere einige Tukane vor die Linse bekamen.
Heute ließen wir uns einfach mal treiben – ohne speziellen Plan. Wir wiederholten die Paddeltour und setzten über den Fluss, um dem benachbarten “Schmetterlingsgarten” – eine Art Naturgarten mit vielen Schmetterlinge anziehenden Blumen – einen Besuch abzustatten.
La Fortuna am Vulkan Arenal
Unsere “Regenwald-Woche” ging zu Ende und wir zogen weiter nach La Fortuna am Vulkan Arenal, wo wir am späteren Nachmittag noch das Ecocentro Danaus besuchten. Den Tag ließen wir insbesondere in den Thermalpools des Hotels – einfach herrlich! – ausklingen.
Hatten wir ein Glück – einen wolkenfreien Arenal sieht man nicht alle Tage! Zudem kreuzte eine schwarz-gelbe, relative lange Schlange (tiger rat snake) bei der Wanderung zu den Lavafeldern des Ausbruchs von 1992 auf dem Ceiba-Trail unseren Weg. Und dann dieser mächtige Ceiba-Tree – gigantisch! Abgerundet haben wir den Tag mit einer – wenn auch anstrengenden – Wanderung zum Cascada La Fortuna – die anschließende Erfrischung tat auch Not!
Den Vormittag nutzten wir für eine aus unserer Sicht nicht gerade lohnenswerte Fahrt über die Staumauer entlang des Nordufers des Arenalsees, den man ob der Vegetation eher selten zu sehen bekommt. Nachmittags besuchten wir das Wild Animal Rescue Center Asis (rd. 20 km entfernt) – sehr interessant und vor allem informativ! Am Abend haben wir ein zweites Mal in dem sehr empfehlenswerten und zudem preiswerten Soda Viquez in La Fortuna gegessen – insbesondere der Kokosmilchshake war der Hammer!
Rincon de la Vieja
War das ein abenteuerlicher Tag! Von La Fortuna zum Rincon de la Vieja sollten es gemäß Navi nur 136 km sein – eigentlich. Was war passiert? Das Navi leitete uns über die Upala im Norden vorbei an der Santa Maria Volcano Lodge… aus einer zunächst sehr gut ausgebauten Straße wurde zuerst eine gute Schotterstrecke und zuletzt ein eher schlechter Feldweg – wir hatten uns schon gewundert. Es regnete immer stärker und die Wasserläufe schwollen an. 15 km vor unserem Ziel war Schluss – wir standen vor einem Wasserlauf, das Wasser ging uns bis über die Knie. Uns blieb nichts anderes übrig, wir mussten eine andere Route nehmen. Insgesamt waren wir rd. 8 Stunden unterwegs und es waren mehr als 200 km ;-(( Wenigstens sind wir noch vor Einbruch der Dunkelheit heil angekommen.
Früh um 6 Uhr hieß es Kühe melken – schließlich übernachteten wir auf einer Farm. Nach dem Frühstück war Wandern angesagt. Zunächst erkundeten wir den Rundweg im Nationalpark, wo man die vulkanische Aktivität hautnah erleben und auch “erriechen” kann. Danach wanderten wir noch zum sehr schönen Wasserfall La Cangreja. Am späten Nachmittag entspannten wir uns von dem 6,5 Stunden Marsch in den Hot Pools des Rio Negro. Da wir die Preise für das durchschnittliche Essen in der Hacienda für absolut überzogen hielten, setzten wir uns ins Auto und fuhren nach Liberia (rd. 25 km), wo wir im Restaurant The Green House für den gleichen Preis wesentlich bessere Qualität und ein sehr angenehmes Ambiente genossen.
Das Wetter war durchwachsen, also entschieden wir uns, diesen Tag ruhig anzugehen. Wir erkundeten den einen und anderen kürzeren Wanderweg auf dem Ranchgelände…wor wir – welche Überraschung! – einen nahen und auch eher selten zu sehenden Verwandten des Quetzals fotografieren konnten. Nachmittags in Liberia bei McDonalds das dortige Treiben auf sich wirken zu lassen, war auch nicht uninteressant.
Samara auf der Nicoya-Halbinsel
Dieses Mal rief nicht der Berg, sondern der Strand. Über Liberia, Santa Cruz und Nicoya ging es nach Samara an die Pazifikküste.
Gegen 05:45 Uhr sind wir zu einer Wanderung zwischen Playa Samara und Playa Buena Vista aufgebrochen. Gelohnt hat es sich nicht wirklich – leider keine Tiere weit und breit ;-(( Doch es sollte im Laufe des Tages noch anders kommen. Am Vormittag fuhren wir zum Baden an den Nachbarstrand Playa Carillo – ein wirklich sehr, sehr schöner und zudem unter der Woche menschenleerer Strand! Nachmittags hatten wir “sieben auf eine Streich” – das war unser “leguan-day” am Playa Samara!
Heute wartete unser Urlaubshighlight auf uns: Fliegen mit einem Ultraleichtflugzeug – keine günstige, aber eine einzigartige Freizeitmöglichkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte! 30 Minuten für 150 USD – wir haben keinen einzigen Cent bereut; schaut mal bei Flying Crocodile vorbei. Am frühen Abend “mussten” wir – weil so schön – noch einmal an den Playa Carillo.
Santa Elena und Monteverde
Heute steuerten wir unsere letzte Station an – den Nebelwald in der Region Monteverde und Santa Elena. Während der Fahrt kamen wir mächtig ins Schwitzen: ein Teilstück der Off-road-Strecke zwischen Las Juntas und Santa Elena war frisch aufgeschüttet, aber noch nicht planiert worden. Nachdem bereits mehrere Jeeps und Pick-up`s vor uns mit durchdrehenden Reifen ins Schlingern gerieten, sahen wir uns schon festgefahren. Zum Glück ging aber alles gut! Das Wetter spielte mit, so dass wir uns für eine Nachtwanderung im Refugio Vida Silvestre entschieden.
Am Vormittag hatten wir eine Guided Tour auf dem Curi-Cancha-Trail gebucht. Auch hier war das Wetter sehr gut! Leider fing es dann mittags an zu regnen.. und es sollte so schnell nicht mehr aufhören. Wir statteten daher der kostenlosen Hummungbirdgallery noch einen Besuch ab und faulenzten den Rest des Tages.
Es regnete den ganzen Tag! Aber das sollte uns nicht davon abhalten, wenigstens die Hanging Bridges von Selvatura abzulaufen. Gut “ausgestattet” sahen wir uns das satte Grün der Baumwipfel an..
Cuidad Colón und Abreise
Unser “letzter” Tag. Wir fuhren Richtung San José und waren verwundert, dass keine 10 km von Monteverde entfernt schönstes Wetter und zunehmend Sonnenschein herrschte. Zum Abschluss unseres Urlaubs ließen wir uns im Hotel ein köstliches costa-ricanisches Abendessen schmecken – vielen Dank an die Köchin!
Unser Flieger sollte eigentlich kurz nach 9 Uhr losfliegen. Als wir eincheckten, wurde uns jedoch mitgeteilt, dass unsere Maschine rund 14 Stunden (!!!) Verspätung haben wird. Wir wurden daher in ein Hotel in San José gebracht, wo wir kostenlos verpflegt wurden. Wir nutzten die Gelegenheit zu einem Stadtbummel durch San José. Unsere Maschine startete erst gegen 23:15 Uhr…
Gebuchte Reise
