




Die Praktiken der präkolumbianische Zeit mit indigenen Traditionen zum Ursprung der Mascaradas, die noch heute eine beliebte Tradition sind und deren Wurzeln weit in die präkolumbianische Geschichte Costa Ricas zurückreichen. Forscher fanden einige Hinweise und Erklärungen dazu in der Region um Borcura im Süden Costa Ricas. In dieser Zeit bestanden die Masken aus verschiedenen Materialien (Ton, Vulkangestein, Holz und Jade), sie wurden mit natürlichen Pigmenten eingefärbt und ihre Motive waren typisch für das indigene Weltbild. Die Ausgewählten, welche maskierten Charaktere präsentierten, führten rituelle Tänze durch. Später begann die Tradition der Masken mit denen der spanischen Eroberer zu verschmelzen und heute repräsentieren die meisten Masken eine Vereinigung aus Festen kolonialen und indigenen Ursprungs.
Los Gigantes: übersetzt Giganten, hier lässt der Name schon auf ihre überdurchschnittliche Größe schließen. Es sind große Masken, mit einer Struktur aus Bambus oder Draht. Sie haben auffällige Augen und üppige Frisuren. Es gibt eine Maskeraden die Stereotypen aus der Geschichte Costa Ricas parodieren und wieder andere die Legenden darstellen.
Los Cabezudos: kleiner als die “Los Gigantes”, sie verkörpern am häufigsten den Teufel (umgangssprachlich: Cuijén ode Pisuicas). Inspiration fand dieser Charakter in den “Cagrúv”, kluge, indigene Kobolde. Die Maske ist typischerweise rot bemalt und erinnert an Kriegsbemalung. Ein anderer durch die “Cabezudos” vertretener Charakter ist der Tod (umgangssprachlich; Calaca oder Calavera).
Máscaras de casco: haben im Unterschied zu den anderen Masken eher eine geometrische Form, da Sie aus Eimern und einem aufgeblasenen Ballon bestehen. Mit diesen “Helmmasken” werden in der Regel Tiere oder Legenden dargestellt.
Aparatos: deren Herstellung und Struktur ist wesentlich komplexer, oftmals werden vierbeinige Tiere dargestellt oder mythologische Wesen. Am häufigsten wird der Stier dargestellt, vor allem im Spiel der Diablitos in der Stadt Boruca ist er ein einzigartiges Element zur Darstellung der Feierlichkeiten.
Caretas: die kleinsten Masken, sie bedecken üblicherweise nur das Gesicht und repräsentieren unter anderem Kobolde und Zwerge aber auch Hexen und Teufel und weitere Legenden gestalten.
Las Cimarronas sind üblicherweise Folklorebands, die oft die traditionelle Feierlichkeiten musikalisch begleiten. Charakterisiert wird die Musik hauptsächlich aus Blasinstrumenten und Trommeln.
Jedoch werden die traditionellen Musikstücke meist nur immateriell übertragen, also nur über das Gehör, was es schwierig macht sie zu erhalten. Dennoch sind sie ein wichtiger Bestandteil der Folklore und Musik von Costa Rica und werden es auch bleiben. Costa Rica legt viel Wert darauf das trotz der Veränderungen in der heutigen zeit die Traditionen gewahrt werden.
Día Nacional de la Mascarada Tradicional Costarricense wurde im Jahre 1997 am 31. Oktober zum Nationalfeiertag erklärt. Das Datum wurde explizit ins Leben gerufen um Tradition zu Ehren. Die Masken finden in vielen Traditionen von Costa Rica platz und werden bis heute beibehalten.