Hohe Gipfel, tiefe Schluchten und glasklare Flüsse.
Der Cerro de la Muerte liegt circa zwei Stunden von San José entfernt. Über ihn führt der höchste Punkt der Panamericana, und zwar nicht nur innerhalb Costa Ricas, sondern in ganz Mittelamerika. Der Name des Bergpasses “Cerro de la Muerte“ (Berg des Todes) stammt noch aus der Zeit, als die Costa-Ricaner versucht haben zu Fuss oder mit Pferden den Pass zu überqueren. Eine mehrtägige Tour über gefährliche Wege, die oft zum Tode führte, denn der Weg war rutschig, die Abhänge steil und nachts wurde es sehr kalt. Heute ist die Panamericana immer noch beeindruckend, aber lange nich mehr so gefährlich.
Der Cerro de la Muerte ist Teil der Talamanca-Gebirgskette, die sich vom östlichen Costa Rica bis zum Westen Panamas zieht. Der Ursprung dieser geologischen Einheit liegt in einer vulkanischen Insel, die vor Millionen von Jahren im Laufe der Zeit über tektonische Verschiebungen angehoben wurde. Folge dieses Entstehtungsprozesses ist, dass sich hier zahlreiche Tier- und Pflanzenarten vollkommen abgeschieden von anderen Orten des Landes entwickeln konnten.
Einzigartig ist die wunderschöne Vegetation dieser Höhenlagen. Vom Regenwald über den Nebelwald bis hin zur Paramo-Vegetation mit kleinen Zwergwäldern und kahlen Gipfeln. Die meisten Unterkünfte liegen in der Zone von San Gerado de Dota, einem langezogenen Dorf im Tal des Savegre Flusses. Eine kleine, steile Straße windet sich in Serpentinen hinunter bis in das Tal, das von dem glitzernden, klaren Bergfluss geformt wird. Die Berghänge bieten sagenhafte Wälder, über und über behangen mit Moosen, Bromelien und Flechten. Die Luft ist rein und nachts wird es mit bis zu 9 Grad Celsius doch sehr frisch.




