Nationalparks Costa Rica

Mit über 615 Wildtierarten pro 10.000 Quadratkilometer steht Costa Rica auf der Liste der artenreichsten Regionen der Welt. Dieses kleine Land in Lateinamerika beherbergt eine unglaubliche Fülle an exotischer und tropischer Flora und Fauna und ist Lebensraum für 12 wichtige ökologische Zonen. Mit geschätzten 5% der weltweiten Biodiversität ist es kein Wunder, dass Costa Rica von vielen Wissenschaftlern und Naturwissenschaftlern aus der ganzen Welt oft als das „lebende Eden“ bezeichnet wird.

Um Costa Ricas natürliche Schönheit und Umgebung so lange wie möglich zu erhalten, wurden 25% des Landes in Schutzparks und Reservate umgewandelt, um die schöne und üppige Umgebung vor Entwaldung und Abholzung zu schützen. Bis heute hat Costa Rica 27 Nationalparks, 58 Wildschutzgebiete, 32 Schutzgebiete, 15 feuchtgebiete/Mangroven, 11 Walreservate und 8 biologische Reservate sowie 12 weitere Schutzgebiete, die die charakteristischen und vielfältigen natürlichen Lebensräume des Landes schützen.

Costa Rica beherbergt über 10.000 Pflanzen- und Baumarten, sowie über 850 Vogelarten und Zugvögel, 205 Säugetierarten, über 35.000 Insektenarten, 160 Amphibienarten, 220 Reptilienarten und etwa 1.013 Arten an Süß- und Salzwasserfischen. Diese Vielfalt und der Reichtum an Natur und Wildtierarten machen Costa Rica zu einem wahrhaft natürlichen Paradies.

Laubwälder, Mangrovensümpfe, Regenwälder, krautige Sümpfe, Nebelwälder, Auwälder, Sumpfwälder und Korallenriffe sind nur einige der vielen Lebensräume, die von den Nationalparks und reservaten Costa Ricas geschützt werden. Gebiete geologischer und geophysikalischer Bedeutung wie aktive Vulkane, heiße Quellen, Höhlen und Reliktberge als Folge der Plattentektonik; Gebiete von historischem und archäologischen Interesse, wie Schlachtfelder und präkolumbianische Siedlungen; Gebiete mit landschaftlicher Schönheit, wie Strände und Wasserfälle; und Gebiete von konservatorischer Bedeutung, wie Inseln, wo der braune Pelikan und der prächtige Fregattvogel nisten, oder Enklaven mit den letzten verbliebenen Ständen des mesoamerikanischen Trockenwaldes oder Strände, wo riesige Meeresschildkröten scharen, fallen alle unter den Schutz der Nationalparks und Reservate in Costa Rica.

Außerdem bieten die unzähligen Nationalparks ein Heim für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten wie beispielsweise der Lederschildkröte, Olive Ridley Schildkröte, Westindischer Seekuh, Scharlachroter Ara, Prächtiger Quetzal, Tapir, Goldene Kröte, Jabiru und Ozelot, Costa Ricas Reservate bieten Touristen garantiert ein einmaliges Erlebnis.

Zu einigen der beliebtesten Nationalparks in Costa Rica gehören unter anderem, der Vulkan-Arenal Nationalpark – mit einem der aktiven Vulkane des Landes. Der Barra Honda Nationalpark – mit seinen präkolumbianischen Kalksteinhöhlen. Chirripo Nationalpark – Heimat von Costa Ricas größtem Berg. Der Corcovado Nationalpark gilt als einer der biologisch intensivsten Orte der Welt. Und der Las Baulas National Marine Park, in dem Millionen von Schildkröten nisten.