




In Costa Rica gibt es eine besondere Artenvielfalt in der Fauna und Flora. Die Nationalparks stellen einen Schutz- und Ruheraum für bedrohte Tierarten dar. Einige dieser Tiere sind nur noch dort zu beobachten. 3 dieser besonderen Arten sind der Jaguar, Tapir und Manati. Raubkatzen sind auf allen Kontinenten, bis auf den Kontinet Ozeanien und der Antarktis verbreitet. Die meisten von ihnen ernähren sich von Fleisch und besitzen einen ähnlichen Körperbau. Sie haben anmutige Körper, ein weiches Fell und kurze Gesichter. Raubkatzen haben sehr gut ausgebildete Sinnesorgane, und können so in der Nacht sehr gut sehen, extrem gut hören (3 mal besser als jeder Mensch) und verfügen über sogannte Tasthaare, welches ihnen das„räumliches Sehen“ verschafft selbst in völliger Dunkelheit. Alle Raubkatzen besitzen scharfe Krallen die sie bei Bedarf aus- und einfahren können. In Costa Rica besteht die Möglichkeit mit viel Glück 6 verschiedene Raubkatzenarten beobachten. Diese Arten sind der Jaguar, die Langschwanzkatze, der Ozelot, der Puma, die Tigerkatze und die Wieselkatze. Sie kommen in allen Regionen dieses kleines Landes vor. Diese Arten von Katzen sind in der Natur Einzelgänger, jedoch kommen sie Paarung zusammen. Sie sind häufig Nachtaktiv und sehr scheu.
Der Jaguar ist der unangefochtene König der lokalen Tropenwälder. Jaguare sind sehr scheu und meiden deshalb Menschen, dementsprechend besteht eine äußrtst geringe Chance einen frei lebenden Jaguar zu sehen. Die höchste Dichte von Jaguaren werden in den Nationalparks Corcovado und La Amistad vorgefunden. Die Schutzgebiete sind groß genung um jede Menge Freiraum an Auslauf und Jagdmöglichkeiten zu bieten. Jaguare können 2 Meter lang, einen Meter hoch und über 100 kg schwer werden. Auf dem amerikanischen Kontinent sind sie die größten Katzen. Durch die ausgeprägte Wahrnehmung, welches die Katzen nachts besitzten, bevorzugen sie in der Dunkelheit zu jagen. Ihre Beutetiere bestehen aus 87 Arten, welche Vögel, Wildschweine, Leguane, Affen, Faultiere und sogar Kaimane beinhalten. Jaguare sind Einzelgänger die ihren Opfern im Busch auflauern. Ihr Jagdterritorium ist in Regel zirka 30-40 Quadratkilometer groß.
Tapire gehören wie Nashörner und Pferde zur Ordnung der Unpaarhufer. Ihre Ähnlichkeit zu Pferden sieht man auch an den langgezogenen Schnauzen. Der mittelamerikanische Tapir ist etwa 2 Meter lang und kann bis zu 300 kg schwer werden. Damit ist er das größte Säugetier Zentralamerikas. Die Pflanzenfresser ernähren sich hauptsäschlich von Früchten, Gras, Blättern und Zweigen. Tapire findet man am ehesten in der Nähe von Bächen und Sümpfen, da sie sich gerne in der Nähe von Wasser aufhalten und gute Schwimmer sind. Sie können sich sogar auf dem Boden eines Flussbett sinken lassen und dieses grasend hochwandern. Nachdem der Tapir einst in zahlreichen Gebieten Costa Ricas Zuhause war, starb er vor einigen Jahren beinahe aus. Da viele Sümpfe, bewaldete Hügel und Regenwälder verschwanden, reduzierte sich der Lebensraum der Tapire gefährlich. Heute hat sich die Tapir Population in den Nationalparks Corcovado und Tenorio am besten erholt. Damit sich der Bestand dieser gefährdeten Spezies aber weiter erholt, müssen unbedingt Biologische Korridore errichtet werden. Mit Hilfe des Korridor „Path of Tapir“, welches speziell für diese Art erichtet worden ist, werden die Schutzgebiete Los Santos, Chirripo, Corcovado und weitere Gebiete miteinander verbunden. Dies ist eine wichtige Initiative (die 1994 von engagierten privaten Akteuren angestossen wurde) zum Schutz der Tiere und war weltweit das erste Programm zur Erhaltung des Tapirs. Tapire sind ein wichtiges Symbol zum Schutz der Wälder geworden, da sie sich vor allem in Primärwäldern ( Wälder, die nie abgeholzt wurden) wohl fühlen. Von einer Tapirmutter ist bekannt, dass sie sich gerne in der Gegend, um die Rangerstation Sirena im Nationalpark Corcovado, aufhält. Hier kann sie oft beobachtet werden, wie sie sich während des Tages im Schatten eines Baumes ausruht.
Die Rundschwanzseekühe, abgeleitet von der karibisch-spanischen Bezeichnung Manati, ist eine Familie aquatisch lebender Säugetiere. Er lebt an den Küsten des Golfs von Mexico, der Karibik sowie an den Atlantikküsten Brasiliens und Venezuelas. Die Nahrungspflanzen sind vor allem Seegras im Salzwasser und Grundnesseln im Süßwasser, aber anderen Wasserpflanzen werden vom ihm bevorzugt. Pro Tag frisst ein Manati ein Viertel seines Körpergewichtes. Karibik-Manatis sind Einzelgänger, jedoch herrscht eine enge Verbindung zwischen einer Kuh und einen Kalb. Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Karibik-Manati für Öl und Fleisch gejagt. Durch die exzessive Jagd verschwand die Art schon im 18 Jahrhundert von den kleinen Antillen. Die IUCN führt den Karibik-Manati seit 1982 als gefährdet.